Dienstag, 3. September 2013

EGILIA informiert: Arbeitsmarkt im August 2013



Die letzten Zahlen vor der Wahl: Ernüchterung – Geförderte Weiterbildung: Der Bestand entwickelt sich kontinuierlich nach unten

Die am 29.08.2013 in Nürnberg veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat August sorgen in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes für Ernüchterung, denn die Arbeitslosigkeit hat im Vergleich zu den vergangenen Jahren überdurchschnittlich zugenommen. Die zurzeit übliche, allmonatliche Versicherung, der deutsche Arbeitsmarkt entwickelte sich jedoch stabil, klang dann auch etwas verhaltener.

Im Zuge der Sommerpause stieg die Arbeitslosenzahl im August um 32.000 auf insgesamt 2.946.000. Dies sind 41.000 Arbeitslose mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, dennoch blieb die Arbeitslosenquote mit 6,8 Prozent gegenüber dem Vormonat unverändert. Die BA nannte als Gründe für diese Entwicklung des Arbeitsmarktes vor allem die Werksferien in vielen deutschen Unternehmen und die Tatsache, dass sich die Schul- und Berufsausbildungsabgänger im vergangenen

Monat zunächst einmal arbeitslos gemeldet hätten.

Die Bestandszahlen der geförderten Weiterbildung nehmen weiter ab

Die bereits seit Monaten anhaltende Entwicklung der geförderten Weiterbildung hält auch im August an. Einem kaum wahrnehmbaren, leichten Anstieg der Zugänge in die geförderte Weiterbildung steht eine besorgniserregende, anhaltende Abnahme der Bestandszahlen entgegen. So haben sich im August in beiden Rechtskreisen (SGB II und SGB III) zusammen insgesamt 126.708 Personen in Maßnahmen der geförderten Weiterbildung befunden, gegenüber 133.321 im Vormonat. Aufgeteilt auf die beiden Rechtskreise wurden heute die folgenden Zahlen veröffentlicht:

SGB II:

Teilnehmerbestand 58.092 (Vormonat: 62.340) Eintritte in FbW: 10.877 (Vormonat: 9.360)

SBG III:

Teilnehmerbestand 67.616 (Vormonat: 70.991) Eintritte in FbW: 13.452 (Vormonat: 11.933)

Der BBB-Vorsitzende Thiemo Fojkar kommentierte diese Entwicklung:

„Diese Zahlen deuten den systematischen Abbau eines erfolgreich funktionierenden Instrumentes der aktiven Arbeitsmarktpolitik an, denn diese Entwicklung hält seit Monaten an. Ein stetiger Abbau der bestehenden Arbeitslosigkeit und damit die Bereitstellung so dringend benötigter Fachkräfte sind entscheidende Faktoren für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ohne die geförderte Weiterbildung nicht zu erreichen. “

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